Tja,
nun ging‘s ans Eingemachte: Potenziellen Autokäufen hatten wir versprochen bis Mitte November in Melbourne zu sein. Das konnte uns aber nicht davon abhalten eine erträgliche Reisegeschwindigkeit
zu wählen und an den netten Orten nochmal zu stoppen.
Für Kangaroo Island haben wir dann gleich 5 fantastische Tage verbraten, ist ja auch recht groß die Insel. Die Sonne brannte vom blauen Himmel und alle einheimischen Viecher ließen sich nochmal blicken: Delfine tummelten sich in der Bugwelle der Fähre, Schnabeligel wackelten über Dreckpisten, Warane sonnten sich am Wegrand, ein Koala besuchte uns zum Abendbrot, die Roos am Campingplatz wollten ihren Anteil vom Salat haben und die Opossums raschelten nachts im Gebüsch. So haben wir nochmal allen Tourikram mitgenommen: einen Ranger-geführten Strandspaziergang bei den Seelöwen, eine Führung durch eine Tropfsteinhöhle und eine sehr witzige Führung am Leuchtturm, bei der auch beim zweiten Mal die Kanone nicht so recht knallen wollte. Superschöne Buchten, die „Remarkable Rocks“ (ausgewaschene Granitbröckel), der Blick durch „Admirals Arch“ auf wellenumtoste Felsen mit noch mehr schlafenden Seehunden und im Inland hügeliges Farmland. Einfach umwerfend.
Von dort ging‘s an der Südküste der Fleurieu Peninsula lang, mit einer Fähre über den Murray River bis Robe an der Limestone Coast. Das Örtchen ist bekannt für Crayfish also haben wir uns dort ein Picknick mit nämlicher Riesenlanguste zu Sparkling Shiraz (roter Sekt) beim Sonnenuntergang gegönnt
Mt. Gambier liegt schon an der Grenze zu Victoria mit seinem Blue Lake, einem Kratersee, der seinen Namen nicht ganz zu unrecht hat.
Bei Portland gabs noch nen kleinen Abstecher zum Cape Bridgewater bevors Richtung Great Ocean Road ging, die wir uns ja schon zu Beginn angeschaut hatten. Aber einen Blick auf die verbliebenen acht von den Twelve Apostels haben wir doch noch geworfen, wir haben uns doch kaum verändert in den 10 Monaten seit dem ersten Besuch, oder?
In Lorne durften wir auf dem Campingplatz Papageien aus der Hand füttern. In Geelong haben wir versucht bei den Skulpturen an der Waterfront Zeit totzuschlagen, bis wir nach intensivem Autowaschen beim guten alten Doug auftauchen konnten.