DARWIN - BROOME (7.8.07-30.8.07)

Wasserfälle, Krokodile und viel Staub

Quelle: https://www.broomeandthekimberley.com.au/gibb-river-road-and-gorges/
Quelle: https://www.broomeandthekimberley.com.au/gibb-river-road-and-gorges/

 

Reiseroute

Von Darwin mit einem kleinen Schlenker durch den Kakadu National Park wieder zurück nach Katherine und von dort über den Victoria Highway gen Western Australia nach Kununurra. Gut informiert und mit Diesel- und Lebensmittelvorräten eingedeckt ging‘s auf die Gibb River Road (mit Abstecher zu den Mitchell Falls sind das ca. 1400 km Dirt Road) Richtung Derby und von dort nach Broome.

Erlebnisse
In Darwin war mal wieder eine Autoinspektion fällig, der Wäscheberg war ins Unendliche angewachsen und die Vorräte deutlich geschrumpft. Außerdem stand mal wieder Büroarbeit an, sprich Reisebericht schreiben und Fotos auf CDs brennen, damit unsere treue Leserschaft wieder auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Hartes Leben! Na ja, ein bisschen Touri haben wir auch gespielt und uns in die gebannt starrende Kinderschar vor der Bühne der „Amazing Drumming Monkeys“ https://www.youtube.com/watch?v=3XRuO-XIGFw eingereiht.

Diese gab‘s auf dem Mingil Beach Market zu sehen, wo neben massig Souvenirverkäufern Essensstände mit Leckerem auf Kundschaft warten und die Massen zum Sonnenuntergang an den Strand strömen. Und ein letztes Treffen mit den Schweizern Regula und Reto hat doch noch geklappt, Gruß nach Zürich und danke für den Duty free Bundaberg.

 

Im Kakadu National Park gibt‘s (mal wieder) viele Wasserfälle zu sehen, ausgefeilte Rock Art und die Wetlands bieten Beobachtungsmöglichkeit von einer Vielfalt an Viechern. In einer knappen Woche haben wir viele schöne Erinnerungen gesammelt: für mich war wohl das Highlight die Bootstour auf dem Yellow River zum Sonnenaufgang. Massig Vögel, ein paar große Leistenkrokodile und eine fantastische Stimmung mit Nebel über dem gefluteten Grasland.

 

Thomas ist beim Springen von hohen Felsen ins grünblaue Wasser in der Barramundi Gorge wohl mehr auf seine Kosten gekommen. Die Landschaft an den Twinfalls hat uns beide von allen Wasserfällen am meisten beeindruckt . Um da hinzukommen, mussten wir erst über eine etwa 20 km sandige, kurvige und z.T. felsige 4WD Piste holpern und einen Fluss mit 1,05 m Wassertiefe überqueren. Das war schon der halbe Spaß, Baden ist unter den Fällen leider verboten! Die Achtung! Krokodil-Schilder (auf deutsch) kaum zu übersehen.

Entlang der Gibb River Road auch wieder viele Wasserfälle und Schluchten. Und dazwischen massig roter Staub, corrugations (Bodenwellen) und Hitze. Zu den Mitchell Falls muss man nochmal 550 km hin und zurück rechnen, wobei die letzten 80km am holprigsten sind. Etwas nervig mit der Zeit, aber jeden Hubbel durchaus wert. Das Wasser fließt über 4 Kaskaden in ein tiefes Becken zwischen hohen Felswänden und der Blick darauf ist einfach umwerfend. Hat dann die anderen Gorges, wie Bell Gorge und Manning Gorge echt in den Schatten gestellt, wobei auch diese wirklich schön sind und eine willkommene Abkühlung. Zum Abschluss sind wir noch im Dunklen durch den Tunnel Creek gewatet und haben die Freshies (Süßwasserkrokodile) in der Windjana Gorge besucht.

 

Nach so viel Staub waren wir froh, die letzten 70 km nach Derby auf Asphalt fahren zu können. Ein großer, alter, hohler Boab (Flaschenbaum), das Wahrzeichen der Kimberley Region, kann dort als ehemaliger Prison Tree besichtigt werden. Die letzten 220 km nach Broome waren ein reines Geduldsspiel auf eintönigem Highway.