PERTH- ADELAIDE ( 9.10. bis 6.11.07)

„.. schöne, autofreie Tage ..“

Quelle: https://www.tmc-reisen.de/images/bus/OZZ/adelaide-to-perth-overland/map_8797783785502.jpg
Quelle: https://www.tmc-reisen.de/images/bus/OZZ/adelaide-to-perth-overland/map_8797783785502.jpg

Dieser Reiseabschnitt war in meiner Erinnerung von schlechtem Wetter geprägt. Bei der Auswahl der Fotos für den Reisebericht gab’s aber so viele Bilder mit Sonne und guter Laune, dass es wohl so schlecht gar nicht gewesen sein kann.
Aber nachts wurde es meistens ungemütlich kalt. Aprilwetter eigentlich!

In Perth, Freo (Fremantle) und Rotto (Rottnest Island) war das Wetter noch fantastisch. Vor allem beim Radeln auf der nicht von Ratten aber von Quokkas bevölkerten Insel, konnten wir unseren Teint nochmal auffrischen. Nur nicht über einen Skink mit seiner blauen Zunge fahren. Und nach jeder Kurve wieder eine Blick auf intensiv-türkises Wasser in riffreichen Buchten.

Der Griff zum Fotoapparat fast schon automatisiert. Sehr schöne autofreie Tage.

Das Ende der Fahrt die Westküste runter bildete unser Besuch in der Margaret River Wein Region. Gleich drei Tage haben wir uns dort durch verschiedenste Weinkeller, eine Schokoladenfabrik gleich zweimal, eine Kaffeerösterei mit leckerem Espresso und eine Käserei durchprobiert. Lecker und wetterunabhängig!

 

 

Landschaftlich ging‘s am Anfang entlang der Südküste durch dichte sog. Karri- Wälder aus hohen, sehr geraden Eukalyptus Baumstämmen mit abblätternder Rinde. Zwei von den Riesen, die früher als Feuerausguck dienten, haben wir in der Nähe von Pemberton bestiegen, 61m und 75m hochgeklettert an Sprossen aus Riesennägeln, die wendelstufenartig in den Baumstamm getrieben wurden.

 

Für die traumhaften Buchten bei Esperance bescherte uns das Wetter nochmal einen wenn auch fliegenreichen Strandtag und eine Besteigung vom Frenchmens Peak im Cape Le Grand National Park bevor uns Hagelschauer vertrieben.

 

Von dort sind‘s ungefähr 1500km auf dem Eyre Highway durch unbewohntes Land und die Nullarbor, wortwörtlich eine baumlose Wüste. Kleine Abstecher an die Küste erlaubten atemberaubende Ausblicke auf den Great Australian Bight, eine wellenumtoste Steilküste. Heftiger Rückenwind senkte unseren Dieselverbrauch auf dieser dreitägigen Fahrt erheblich.

Auf der Eyre Halbinsel vertrödelten wir nur wenig Zeit mit einer Seelöwenkolonie am Point Labatt, sog. Inselbergen (Granitbrocken mitten im Feld) und einem Austernmahl.

 

Der Regen verfolgte uns von dort aber bis in die Flinders Ranges, wo von den farblich recht interessant geschichteten Hügelketten durch die tiefhängenden Wolken und Bindfaden-Regen nur wenig zu sehen war.

Getröstet haben wir uns bei sich stetig aufklärendem Himmel mit Weinproben in den Weinkellern im Barossa Valley und einem Hefeweizen mit deftigdeutschem Essen in Hahndorf, einem Örtchen in den Hügeln um Adelaide, das von schlesischen Auswanderern anno dazumal gegründet wurde und seine Traditionen stolz und touristenanziehend aufrecht erhält.