Quito (19. – 22. und 29. September – 3. Oktober 2012)

Obwohl und einige davon abrieten im Viertel „La Mariscal“ abzusteigen, fühlten wir uns dort, wo sich viele Backpackerhostels befinden und wo sich die Locals zum Partymachen einfinden, sehr wohl. Massig Kneipen und Discos sowie Fastfood-Restaurants und Reisebüros. Immer quirlig außer sonntags, wenn es offiziell verboten ist Alkohol zu trinken: die Straßen waren wie ausgestorben und auch wir mussten die im Laden gekauften Bierflaschen unter den Jacken verstecken (so viel zum Verbot).

Die koloniale Altstadt von Quito ist ein Weltkulturerbe und wir haben locker einen Tag damit verbracht durch die schmalen Straßen und Gassen zum nächsten Platz mit der nächsten Kirche zu wandern. Zum Panecillo - einem Hügelchen mit geflügelter Statue drauf - hätte man aus Sicherheitsgründen ein Taxi nehmen sollen, wir haben den viel besseren Blick von der Teleférico an einem anderen Tag gewählt.

Diese Seilbahn fährt von 2850m auf etwa 4000m hoch. Von dort aus gibt es einen Weg auf den Gipfel des Rucu Pichincha Vulkan (4696m). Ich, Julia, musste meiner nicht vorhandenen Fitness Tribut zollen und mich mit dem trotzdem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt, die Wolken und die Flugzeuge von oben auf etwa halbem Weg begnügen. Thomas überwand noch ein Geröllfeld, kletterte die Felsen hoch und belohnte sich mit einem Gipfelfoto.

 

An dem Sonntag nachdem wir von den Galapagosinseln zurückgekommen sind, schlenderten wir gemütlich bei strahlender Sonne in den Parque La Carolina, ein recht großes Stückchen Grün, in das es auch die Einheimischen am Wochenende zieht. Dort wird gesportelt ohne Ende, Fußball und Volleyball gespielt, gejoggt, zu dröhnenden Bässen Aerobic gehüpft. Für die Fahrradfahrer wird auch hier wie in Bogota Sonntags eine Straße über mehrere Kilometer gesperrt. Aber auch die vielen Fressstände im Park und die Tretbötchen haben genügend Andrang.

Außerdem sind wir unserem guten Freund Evan, den wir in Bogota kennengelernt hatten, vorm Nachbar-Hostel in die Arme gelaufen. Darauf mussten wir in einer typischen equadorinischen Kneipe anstoßen, in der es eigentlich nur Bier gibt und gute alte Rock-Musik aus den 70ern und 80ern gespielt wird. Der erzählte uns von „Mama Negra“- Festen in Latacunga, unserem nächsten Ziel, aber davon später mehr.