Flores und Tikal (1. - 6. März 2014)

Sonnenuntergänge am Petén Itzá See und Maya Ruinen

Flores liegt auf einer kleinen Insel und ist damit ein überschaubarer Ort. Wir fanden im „Aurora“ Hostel ein überraschend günstiges Zimmer. Die Aussicht von der Dachterrasse auf einen der fotogenen Sonnenuntergänge konnten wir allerdings kaum genießen, da sich dort oben irgendeine Labertasche als Dauergast auf der Hängematte eingenistet hatte, den wir zu vermeiden suchten. Viel zu sehen gibt’s in Flores nicht, aber abends werden an den „mesitas“ (Tischchen) leckere Snacks und verführerisch gute Kuchen für wenig Geld angeboten. Am Wochenende standen davor noch zwei Chapins (Guatemalteken), die mit ihrem Geklöppel auf dem Marimbaphon die gesamte Uferpromenade mit ihrer ohrenbetäubenden „Kunst“ beschallten.

 

wem gehoert hier eigentlich welches Bein?
wem gehoert hier eigentlich welches Bein?

Wir beschlossen, die Besichtigung der Maya Ruinen in Tikal von dem näher gelegenen, sehr beschaulichen Ort El Remate aus zu machen und ... trafen dort auch wieder auf die deutsch/österreichischen Mitbewohner aus der Finca Tatin. Auf dem Gruppenbild beim Sonnenuntergang auf dem Bootssteg fehlen leider Leo (Magengrippenbedingt) und Thomas (ließ sich auf einem anderen Steg von plantschenden Kindern wenig beeindrucken).

 

Der Transport zu den Ruinen fuhr schon um 5.30 Uhr los, damit wir genau um 6 Uhr die Eintrittskarten kaufen konnten, denn davor zahlt man zusätzliche 10 Euro Eintritt für den Sonnenaufgang, der meistens eh unbeobachtet im Nebel verschluckt abläuft. Nach weiteren 17km Fahrt vorbei an diversen Warnschildern vor wilden Tieren (als ob einem ein Jaguar vor den Mini-Van springen würde!), versuchten wir so schnell wie möglich den Park zum Tempel Nr.4 zu Fuß zu durchqueren. Dort hatten die Sonnenaufgangs-Gruppen den Ort schon wieder verlassen und wir konnten in aller Ruhe die Morgenstimmung mit Nebelschwaden über dem Dschungel gemeinsam mit ein paar Affen und vielen Vögeln auf uns wirken lassen.

 

Gran Plaza mit Akropolis links und Tempel I geradeaus
Gran Plaza mit Akropolis links und Tempel I geradeaus

Nach einer Stunde in dieser sehr friedlichen Stimmung, hatten wir immer noch ausreichend Zeit das weitläufige Areal mit seinen verschiedenen pyramidenförmigen Tempeln zu erkunden, und nebenbei auch noch auf einige Wildtiere zu treffen. Gegen Mittag wurde es auch auf den schattigen Wegen durch den Wald sehr heiß, darüber beschwerte sich wohl auch einer der Brüllaffen beeindruckend lautstark (nur entdecken konnten wir ihn in den Baumwipfeln nicht)..

 

Mit einem weiteren farbenfrohen Sonnenuntergang über dem Lago Petén Itzá verabschiedeten wir uns von Guatemala und damit dem offiziell spanisch sprechenden Teil von Mittelamerika. Am nächsten Morgen überquerten wir die Grenze nach Belize.