Cartagena de Indias (19. - 30. August 2012)

Queridos Amigos

Momentan (21.8.) sitzen wir auf dem Balkon unserers Hostels in Cartagena und lauschen dem Donner und dem Plätschern vom Regen. Es kühlt aber trotzdem nicht wirklich ab und mir (Julia) läuft der Sabber schon seit unserer Ankunft an der karibischen Küste runter, wasserfallartig! Der kleine starke Kaffee (Tinto), den es hier im Hostel umsonst gibt, der aber auch von Straßenverkäufern in Thermoskannen angeboten wird, ist da auch eher kontraproduktiv. Habe aber versprochen, nicht zu jammern!!!

Heute morgen und gestern schien die Sonne und wir konnten unseren Teint am Strand von Bocagrande vor der eher scheußlichen „Skyline“ schon ein wenig auffrischen (die einen mehr ins rötliche, die anderen passen sich immer mehr den Einheimischen an). Ist nicht wirklich der schöne weiße Strand wie man ihn sich in der Karibik vorstellt, nee, aber Abkühlung im Meer tut gut. Für Unterhaltung ist gesorgt, da alle nas’lang ein Strandverkäufer vorbeikommt und einem Sonnenbrillen, Rolexuhren, Ketten, Imitate von präkolumbianischen Steinskulptürchen, Eis, kalte Getränke („aguita“, „cervesita“ …), Pareos .. und …natürlich Massagen anbietet.

Natürlich haben wir uns auch schon das Weltkulturerbe hier angeschaut, sprich die von einer Stadtmauer umrandete Altstadt von Cartagena: enge Gassen zwischen Kolonialbauten mit blumenbehängten Holzbalkonen, Pferdekutschen, teure Restaurants und Luxusboutiquen und kubanische / südamerikanische Salsaklänge.

 

 

Auch sehr nett: ein Spaziergang auf der Stadtmauer gegen Abenddämmerung, wenn hunderte von Kindern ihre Drachen davor steigen lassen und man mit einem kühlen Döschen Bier den Sonnenuntergang in einer erfrischenden Meerbrise genießen kann. Kurz gesagt, wir haben hier eine Woche lang erstmal ein bisschen Urlaub gemacht.

Ergänzung 2.Sept:

Wie die meisten Cartagena-Besucher haben wir eine Bootstour zu den Islas del Rosario und zum Playa Blanca auf der Isla de Baru gemacht, um wie der Name schon sagt, mehr das karibische Beachfeeling mit weißem Sand und türkisblauem, klaren Wasser zu bekommen. Allerdings sind wir im Gegensatz zu den meisten dort gleich drei Nächte in einer kleinen Strandhütte (cabana) geblieben. Alles sehr rudimentär und ohne viel Komfort, aber sehr entspannt (sobald die Ausflüglerboote gegen 16.00 Uhr abfahren und die ersten erst gegen 10.00 Uhr wieder eintrudeln). Alles traf sich gegen Abend bei Kerzenlicht bei Hugos auf einen Happy Hour Cocktail (für dessen Zubereitung im Mixer der Generator angeworfen wurde) und den einen oder anderen gebratenen Fisch. Auch die z.T sehr mageren Strandhunde fanden sich für die Reste ein, die Kühe (ja,ja richtig gelesen) wanderten nur kurz über den Strand. Doch auch von diesem Paradies haben wir Abschied genommen, haben eine letzte sehr schwül-heiße Nacht im Hostel in Cartagena unterm Ventilator verbracht und sind nach Medellin weitergezogen.