Zu diesen Städten gibt’s nicht viel zu erzählen. Lima hat uns nicht sonderlich gefallen. Es hängt wohl das ganze Jahr über eine Smog/Nebelglocke über der Stadt und auch im eher Schicki-Micki-Stadtteil Miraflores verliert sich der Blick an der Küste entlang im Dunst. Nur bei unserem Ausflug in die Innenstadt (mal wieder ein Weltkulturerbe) brannte die Sonne vom Himmel während wir auf den Wachwechsel vor dem Regierungspalast warteten. Ist ein sehr netter, großer Plaza de Armas, mit Kolonialbauten, der Kathedrale usw drumrum.
Arequipa gefiel uns da schon sehr viel besser. Wenn man sich mit dem Bus nähert, fährt man durch unendliche Wüstenlandschaften, Sand, Sand wohin das Auge blickt. Arequipa selber liegt aber an einem Fluss – Rio Chili- hat ein angenehm warmes Klima und rund herum liegen viele schneebedeckte Vulkankegel, der auffälligtse der vom Misti.
Wir haben hier unseren ersten Pisco Sour gekostet, einen Cocktail mit Zitrone und Eischaum, und gleich den nächsten bestellt. Außerdem haben wir uns die Haare in einer Friseurschule für umsonst schneiden lassen. Na ja, dauerte ne ordentliche Weile, die Ausbilderin hat zum Schluss noch nachgeschnitten, aber nem geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht ins Maul.
Außerdem war Halloween. Schon einen Tag vorher war eine Straße gestopft voll mit Straßenverkäufern, die Masken, Perücken und die unterschiedlichsten Outfits verkauften. Am folgenden Spätnachmittag pilgerten ungeahnte Horden von Eltern mit (Klein)-Kindern durch die Innenstadt und sammelten in jedem Laden ihr Bonbon in ihren kleinen orangen Plastikkürbis. Der süßeste war ein kleiner Dalmatiner mit einem schwarzen Punkt auf der Nase, der grad mal laufen konnte (kein Bild, leider). Und an diesem Abend muss die Hölle los gewesen sein in allen Kneipen, aber wir sollten ja um 3 Uhr morgens zu unserem Ausflug in den Colca Canyon abgeholten werden und versuchten bei dem Lärm in den Straßen vorzuschlafen. (unser Fahrer wohl nicht, s. Reisebericht Colca Canyon).